„Lydia, hast du die Eier ausgestellt“

Dieses Jahr hat uns Sylvia Stieler mit einer Osterinstallation beglückt. Eine Woche haben im Fenster Eier gekocht und die Scheibe vernebelt.


Jetzt zu Ostern sind die Eier endlich soweit, dass man sie essen kann.

„Lydia, hast du die Eier ausgestellt“

Dieses Jahr hat uns Sylvia Stieler mit einer Osterinstallation beglückt. Eine Woche haben im Fenster Eier gekocht und die Scheibe vernebelt.


Jetzt zu Ostern sind die Eier endlich soweit, dass man sie essen kann.

Mutter und Tochter suchen malen dasselbe Motiv und stellen das Ergebnis aus. Das wäre noch wenig spektakulär, wenn es nicht in einem zeitlichen Abstand von 30 Jahren geschehen wäre.

Im aktuellen Fenster sehen wir ein neues Werk eine alten Bekannten. Sylvia Stieler stellt hier unter Beweis, dass Sie nicht nur eine begnadete Photographin ist sondern auch mit Farbe und Spachtel virtuos umgehen kann.
Wir freuen uns, dass drei von vier Bildern Ihrer Hybris Serie in unser Fenster passen.

Passend zur Jahreszeit zeigt sich das Fenster im herbstlichen Gewand. Sylvia Stieler beschert uns mit Ihren Farbfotografien die Stimmung eines sonnigen Herbsttages.
Sylvia Stieler sagt selbst zu Ihren Bildern:
Der Herbst – er ist mir mit seinen Farben, mit seinen Kontrasten zwischen dem Leben und dem Vergehen die liebste Jahreszeit. Im Übergang zwischen Sommer und Herbst stehen deshalb zwei Herbstbilder im Kunstfenster“ die den Blick auf die kommende Jahreszeit lenken sollen: Auf sonnige Tage, die mit dem Spiel des Lichts im gold-braunen Buchenlaub das grüne Sommerlaub in den Schatten stellen. Und auf die Knospen, die das Leben mitten im vergehenden Laub ankündigen.
Beide Bilder wurden im Oktober 2011 im Wald an der Metzgerhau gemacht.

Eine Photographie einer Photographie durch eine Scheibe läßt nur ahnen, wie das Bild im Original wirkt. Darum die Bilder hier nochmals in „fast“ voller Schönheit.


Gut 3/4 ihres Lebens fotografiert Sylvia Stieler, und ihr Blick fällt dabei immer wieder auf die Details.
Auf Strukturen, die erst mit dem Blick durch den Sucher, durch den Ausschnitt zum zentralen Bildinhalt werden. Aus dem Zusammenhang gerissen ist oft nicht mehr erkennbar, was letztlich fotografiert wurde.
Beim Betrachten ihrer Bilder empfindet sie deshalb die Frage „wie rum gehört das denn jetzt?“ als Kompliment.
Viele Motive stammen aus der Natur. Häufig ist es Holz in seinen verschiedenen Stadien der Verwitterung, aber auch Steine oder Einzelheiten von Maschinen haben für sie ihren Reiz.


