es ist für uns immer wieder ein große Freude, wenn Simone Leister unser Fenster gestaltet. Das aktuelle Fenster ist speziell für lange Winternächte gedacht.
Wer mehr über Simone Leister erfahren möchte, sollte sich ihre Website nicht entgehen lassen www.simoneleister.de oder einfach direkt im Atelier 89 vorbeischauen.
„Balancieren“ so der Titel des Bildes in „Kunst im Fenster“ von Simone Leister. Es ist eine Mischung aus Malerei und experimentellen Druckverfahren mit Acrylfarben und Pigmenten.
Grundformen, im Speziellen die Kreisform und Farbtöne zwischen den Polen „schwarz“ und „weiß“ beschäftigen die Künstlerin in diesem von Covid 19 geprägten Jahr besonders.
Es entstehen höhlenartige Papierobjeke und Collagen. Auch die 4 Elemente: Feuer, Erde, Luft und Wasser führen zu neuen Objekten und Lichtskulpturen wie „silent islands“ aus Papier, Keramik und textilen Ansätzen. Zu sehen gibt es diese und andere Arbeiten im Atelier 89, Seyffersr.89 in Stuttgart-West. Das Atelier von Simone Leister ist Montags und Freitags nach Vereinbarung geöffnet.Weitere Infos unter www.simoneleister.de
Simone Leister ist eine alte Bekannte im Fenster und hatte schon vor längerer Zeit mit Ihren filigranen Objekten das Fenster beleuchtet. Auch dieses mal ist die nächtliche Ansicht des Fensters ein Erlebnis.
Simone Leister arbeitet seit 1991 an Papierobjekten und Lichtskulpturen.
Diese sind lebendige, farbig, luftig leichte Gebilde, die aus dem Prozeß der Kreation auf ganz intuitive Weise entstehen. Die Papierskulpturen sind in vielen Schichten hunderter von Papierschnipseln aufgebaut und erinnern in ihrer Farbigkeit und mit ihren Innenräumen, Umhüllungen und Tentakeln z.T. an Pflanzen, Tiere, Insekten oder urzeitliche Lebewesen.
Die konzentrierte, sinnesbetonte Arbeit mit den Händen – so die Künstlerin- eröffnet den Zugang zur Sprache des „Körpergedächtnisses“, das nach Arno Stern jedem Menschen zugrunde liegt und das auf einer sehr ursprünglichen Ebene Mensch, Flora und Fauna und auch Mikro- und Makrokosmos verbindet. Simone Leister greift in ihrter Arbeit dieses Formengedächtnis auf und fördert überraschende und doch irgendwo vertraute Formen zutage.